Allgemeine Hinweise zur Vorbehandlung

Die zu beschichtenden Oberflächen müssen sauber, trocken und fettfrei sein (gegebenenfalls vorher mit Waschbenzin oder Verdünnung entfetten).

Verschmutzungen durch HASULITH® Kaltemail (z.B. auf Kleidung) sofort entfernen, da das ausgehärtete Material nicht mehr löslich ist. Zum Reinigen eignet sich Aceton oder - bei empfindlichen Stoffen – Seifenwasser.


Arbeitsanleitung für farbloses Kaltemail

Mischen:
HASULITH® Kaltemail
besteht in der Lieferform aus der farblosen Harzkomponente (Harz C) und der ebenfalls farblosen Härterkomponente (Härter V20L). Die beiden Komponenten werden vor der Anwendung gründlich vermischt.

Harz C und Härter V20L werden im Gewichtsverhältnis 10:4 gemischt
(z.B. 100 gr. Harz mit 40 gr. Härter)

Das Mischungsverhältnis sollte möglichst genau eingehalten werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Der Toleranzbereich erstreckt sich von 10 Teilen Harz C + 4 bis 5 Teilen Härter V 20 L (also 2.5 : 1 bis 2 : 1). Härter im Überschuss führt keinesfalls zu grösserer Härte oder schnellerer Aushärtung ! Wird zuviel Härter verwendet, führt dies zu matter schmieriger Oberfläche. Wird zuwenig Härter verwendet führt dies zu unvollständiger Aushärtung. - die Oberfläche des HASULITH® Kaltemail bleibt weich und klebrig.

Beim Anrühren kleiner Mengen (z.B. 10g Harz C + 4 g Härter V20L) ist auf ausreichende Genauigkeit der verwendeten Waage zu achten.

Als Mischgefäße eignen sich saubere Kunststoffbecher z.B. aus PE, PP, PS oder PET. Ungeeignet sind saugende Materialien wie Papier- oder Pappbecher und dergleichen.
Zum Rühren haben sich Metallspatel (z.B.Spatel,Edelstahl, 185x9mm, Art.Nr. 8 DSP-ST) oder Glasstäbe bewährt. Diese werden nach dem Mischen sorgfältig abgewischt und können dann beliebig oft wiederverwendet werden.

Bei laufendem Verbrauch von grösseren Mengen HASULITH® Kaltemail kann sich die Anschaffung einer automatischen Mischanlage lohnen. Auf Anfrage erhalten sie die Adresse einer Firma die bereits für einige unserer Kunden solche Systeme angefertigt und installiert hat.

Verarbeitungszeit (Topfzeit):
Die angerührte Mischung bleibt bei Raumtemperatur ca. 30-35 Minuten verarbeitungsfähig. Es sollten daher nur Mengen angemischt werden, die auch in diesem Zeitraum verarbeitet werden können. Das Ende der Topfzeit zeigt sich durch Viskositätsanstieg mit „Fadenziehen„ und einer deutlichen Erwärmung der Mischung. Bei entsprechend großen Mengen kann die Mischung gegen Ende der Topfzeit innerhalb kurzer Zeit Siedetemperaturen erreichen. Vorsicht! Aus diesem Grund sollten nicht mehr als 50g Harz C und 20g Härter V20L angemischt werden (es sei denn die Mischung wird nach dem Durchrühren in kleinere Einheiten aufgeteilt – z.B. zur weiteren Verarbeitung durch mehrere Personen.

Verarbeitung:
Die Art der Verarbeitung richtet sich v.a. nach der Grösse der zu beschichtenden Fläche. Bei grossen Flächen wird das HASULITH® Kaltemail aufgegossen und mittels Pinsel, Spatel oder Holzstäbchen gleichmäßig verteilt. Bei sehr kleinen Flächen eignen sich Zahnstocher, Einwegspritzen mit Injektionskanülen oder Dosierspitzen.
Zur leichteren Verarbeitung können die Objekte vor der Beschichtung mit HASULITH® Kaltemail etwas angewärmt werden (30-35°C). Das Kaltemail zerfliesst dann noch leichter und Luftblasen steigen rasch auf und entweichen. Luftblasen im aufgetragenen HASULITH® Kaltemail lassen sich durch kurzes, vorsichtiges Erwärmen der Oberfläche mit einer Lötflamme oder einem Bunsenbrenner entfernen. Es muß dabei auf ausreichenden Abstand geachtet werden. Vorsicht Verbrennungsgefahr durch die offene Flamme !


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